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SWEET MAL GANZ ANDERS !!!
Für uns war es das 19. Sweet-Konzert und doch war alles anders. Das erste Mal "Backstage"!
Ich habe schon öfters beim Veranstalter "Krone Concerts" ehrenamtlich bei Konzerten geholfen. Und an diesem Tag wurde ich für all meine Mühen entlohnt. Ich war, zusammen mit meiner Mom, für den Backstage-Bereichzuständig, also für die Versorgung der Band mit Essen und Getränken.
Noch während wir die Zelte aufbauten stand Aufeinmahl Jeff neben uns und sagte sie könnten das Hotel nicht finden, da sie keinen Anfahrtsplan bekommen hätten. (Man muss dazu sagen, dass eigentlich Susanne fahren sollte, die das Hotel kennt. Sweet kamen aber mit einem Fahrer vom holländischen Fanclub.)
Die Jungs sind dann eine Weile dageblieben und haben sich erstmal ein Bier gezapft!
Die Stimmung war gut und Steve war glücklich, weil er in der Sonne sein konnte. Er interessierte sich für die alte Stadtmauer und gab sich redlich Mühe Deutsch zu sprechen.
Während wir damit beschäftigt waren alles einigermaßen gemütlich herzurichten sind die Jungs erst mal ins Hotel um ihre Sachen wegzubringen.
Als sie wiederkamen waren sie verdammt hungrig. Nur das bestellte Essen lies auf sich warten. Also gönnten sie sich erst mal etwas von dem bereitgestellten Obst und den Süßigkeiten. Die Agentur hatte eine uralte Cateringanweisung geschickt und wir mussten erst mal ein wenig umorganisieren. Es wurden also noch schnell ein paar Flaschen Sekt besorgt
und die Band begann mit dem Soundcheck.
Nun ging der Ärger los. Wie üblich ging nicht alles auf Anhieb glatt. Als dann auch noch die Vorgruppe "Cheap Purple" die gesamten mühsam gefundenen Einstellungen für ihren Soundcheck umschmeißen wollte, waren Sweet soweit, dass sie als erstes Auftreten wollten!
Dank der Diplomatie der Veranstalter ging dann jedoch alles seinen gewohnten Gang und die Vorgruppe spielte doch als erstes. Allerdings hab ich später mitbekommen, dass auch diese Musiker kurz davor waren abzureisen, weil ihnen der Kompromiss nicht gepasst hat. That´s Rock´n´Roll!
In der Zwischenzeit hatten noch sechs Helfer abgesagt, aber der Betrieb lief auch so ganz gut.
Sweet waren nach dem Soundcheck wieder ins Hotel gefahren um sich umzuziehen. Bei einem Open Air sind die Möglichkeiten am Spielort einfach zu begrenzt. (Dies schien Jeff besonders "hart getroffen" zu haben, denn er hatte keinen Fön und keinen Spiegel im Backstagezelt.)
Als Sweet frisch geschniegelt und gebügelt wieder auftauchten, spielte die Vorgruppe gerade ihr letztes Stück. Perfektes Timing also, wie man es eben von Profis erwartet. (Mit "Sodom" hab ich da ganz andere Erfahrungen gemacht.)
Wir besorgten noch Bier vom Fass, damit die Armen auf der heißen Bühne nicht verdursten. Vor lauter Aufregung hab ich vom Konzert selbst nicht allzu viel mitbekommen. Und auch weil mich Ralph die ganze Zeit gepiesackt hat! Bin ja selber schuld, was bin ich auch immer so frech...
Die Setlist kann ich mir für einen Bericht im Fanmag wohl schenken. Als positiv ist zu erwähnen, dass Jeff den Text von Set Me Free richtig gesungen hat. Es hat mich etwas verwundert, dass Jeff und vor allem Steve während der Show sogar den Menschen, die hinter der Bühne zusehen, Beachtung schenken.
Sind schon prima die Jungs von Sweet!
Leider gab es dann doch noch Zoff. Zum einen weil jemand mit einer Videokamera gefilmt hat. Die Security hat ihn zwar nicht erwischt, jedoch hat Adam der Techniker es zum Schluss noch geschafft die Kamera zu konfiszieren.
Zum anderen gab es innerhalb der Band noch einige Diskussionen nach der Show, weshalb die Autogrammjäger ziemlich lange warten mussten bis sich die Jungs gezeigt haben. Die Security hatte die Lage den ganzen Abend (es gab nicht viel zu tun) ganz souverän im Griff.
Es ist immer sehr interessant die anderen Fans zu beobachten. Nur diesmal hatten wir den Vorteil auf der andern Seite der Absperrung zu stehen. Man bekommt einfach mehr mit, z.B. wenn Bruce von seinen anderen Projekten erzählt, dass Steve ein "Sonnenanbeter" ist etc.
Apropos Projekte: Ich hoffe doch inständig, dass uns Ralph da auf dem Laufenden hält. Ist doch toll die Musiker dann auch mal in einer anderen Band zu erleben.
Als wir dachten alles geht zu Ende und es kommt nur noch das Abbauen auf uns zu, kam nochmal eine Überraschung. Jeff fragte uns als sie gerade am gehen waren, ob wir auch noch ins Hotel kommen. Es hat einfach seine Vorteile, wenn man an der Quelle der Informationen sitzt! Also sind wir nach dem das Zelt weggeräumt war - und Ralph mich mit einer halben Flasche Sprudel geduscht hatte (zum Glück war superwarmes Wetter) - noch durch die Nacht gefahren um zum Hotel zu gelangen.
So gegen halb drei haben wir uns dann endlich zu Hause langgelegt. Das war eine absolut tolle Erfahrung. Ist einfach was anderes ob man bei irgendeiner Band aushilft, oder ob es die Jungs sind, die man sowieso sehen will!
30.05.01 - Worms 26.05.01 von Monique Schmidt - Fanmagazin 
Treue Rocker
Im Zelt: „Sweet“ heizte auf Torturmplatz ein
Ein Rockkonzert in einem Zelt auf dem Torturmplatz: Diesen eher ungewöhnlichen Veranstaltungsort hatte sich Krone Concerts für das Rockkonzert mit der englischen Band „Sweet“ ausgesucht, die am Samstag rund 800 Fans aus Worms und der Region begeisterten. Doch bevor Sweet gegen 20.45 Uhr die Bühne betrat, heizte Cheap Purple mit detailgetreuen Coversongs von Deep Purple dem buntgemischten Publikum dermaßen ein, dass in der Pause nach leider nicht vorhandenen, CDs der Band gefragt wurde.

Danach brachte „Sweet“ mit Hits wie „Poppa Joe“, „Wig Wam Bam“ und „Fox on the Run“ das Zelt eineinhalb Stunden lang zum Kochen. Bereits mit dem ersten Song „Hellraiser“ erreichte die Stimmung im Zelt ihren ersten Höhepunkt. Obwohl die Band seit den 80ern keine Charthits mehr produziert hat, bewies sie bei ihrem Konzert wieder einmal, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört und ihre Fans, viele darunter Anhänger der ersten Stunde, ihr bis heute die Treue halten.

Während die Akustik und die Sicht im Zelt ausgesprochen gut waren, bereitete lediglich die stickige Luft einige Probleme. Einige Fans zogen es deshalb vor, im Freien vor dem Zelt bei einem kühlen Getränk und einer Bratwurst der Musik zu lauschen.

Der Veranstaltungsort, von Krone Concerts aufgrund des Mangels an geeigneten Hallen gewählt, erwies sich noch in anderer Hinsicht als Nachteil: Angelockt durch die knallharten Rockrhythmen genoss eine kleine Gruppe von Zaungästen das auch draußen gut hörbare Konzert – kostenlos.

28.05.01 - Wormser Zeitung - Iris Muth 


Sweet