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Vicki Vomit

trat 1993 erstmals mit seiner Single „Arbeitslos und Spaß dabei“ an die Öffentlichkeit. Schon bald gab er eine lange Reihe von Konzerten in der gesamten Bundesrepublik, sowohl mit einem Soloprogramm als auch mit eigener Band. Nach Auftritten als Support von z. B. Helge Schneider und „Badesalz“ folgten Gastspiele auf allen großen Open Airs (Wacken Open Air, With Full Force, Rock am Ring, Rock im Park usw). Zwischenzeitlich sorgte Vicki mit Skandalen für Schlagzeilen, so unter anderem mit einer Klage der damaligen Familienministerin Claudia Nolte, der er ein Lied gewidmet hatte. Bis zum heutigen Tage sind mittlerweile 8 CDs und eine DVD von Vicki Vomit erschienen. Neben den Rockkonzerten mit seiner Band, ist Vicki Vomit immer wieder mit einem kabarettistischem Soloprogramm auf Tour, in welchem es aber auch Musik, nämlich Akustikversionen der bekannten Lieder sowie neue, unveröffentlichte Songs zu hören gibt.





Pressestimmen

Thüringer Allgemeine: Provokant bis an die Grenzen der Geschmacklosigkeit und der Richterlichen Toleranz, dabei hoch politisch und tatsächlich witzig - so produziert Vicki Vomit Hits zum Mitsingen beihnahe am Fließband und bringt sie vor wachsender Fangemeinde zum Vortrag, mal mit Band, mal nur mit Akustikgitarre.

Hessisch - Niedersächsische Allgemeine:
.... Vicki Vomit zeichnet lächelnd sein Bild einer paranoiden Welt, bestehend aus Politik, privater Desillusion und Überlebensspaß. Als ehemaliger Anhänger der nietenbeschlagenen Totalverweigererfraktion schrammelt er sich durch schrecklich banal klingende Songs, garniert diese aber mit bissiger Polemik. Man schwankt bei diesen Geschichten ständig zwischen den Prädikaten genial und völlig daneben. Geistreiches, Nonsens, und Pornosprache verbaut Vomit in seiner Gedankenwerkstatt zu einem dadaistischen Wohnmobil, mit dem er quer durch den bizarren Irrgarten gesellschaftlicher Widersprüche tingelt. Da, wo Harald Schmidt subtil den Alltag ausleuchtet, hält er mit Flutlicht drauf. Brachial und mit Boxermentalität. Und eines muss man ihm lassen: Wer einmal eine Band mit dem Namen "VICKI VOMIT & Die Misanthropischen Jazz - Schatullen" hatte, der ist auf sympathische Art durchgeknallt.

Die Rheinpfalz: Vicki Vomit ist wie Harald Schmidt auf Speed. Er ist schneller, härter und böser.Er traut sich, Witze mit dem 11. September zu machen, über die man lacht, obgleich man eine leise Stimme im eigenen Hinterkopf hört, die das etwas ungehörig findet. Der Erfurter Kabarettist und Musiker schert sich einen Dreck um „political correctness“, er ist zynisch, er ist böse - er ist klasse.

Speyerer Morgenpost:
Banale, groteske Altagssituationen und hochbrisante, politische Themen verarbeitet der Erfurter Komödiant und Liedermacher in seinen satirischen Texten, und spricht das aus, was viele insgeheim schon immer dachten. Mit scharfsinnigem, hintergründigen und nachhaltigem Humor saß jeder Seitenhieb und Stich auf die Lachmuskeln





Nordseezeitung: Nach Bremerhaven brachte er zwei akustische Gitarren und die Ankündigung „kabarettistisches Soloprogramm“ mit. So saßen denn im Pferdestall die Freunde gepflegten Kabaretts neben den Anhängern bierseligen „Liedermachings“ und sahen sich zunächst verdutzt an.Wer von ihnen an diesem Abend die falsche Veranstaltung erwischt hatte, lässt sich nicht pauschal beantworten – eigentlich gefiel es irgendwie allen. Vomit begann in Liedermachertradition, ließ dann aber nicht einfach Stück auf Stück aus seinem reichen musikalischen Fundus folgen. Statt dessen erzählte er Fiktives und Reales aus seiner Jugend, machte sich über den Ost-Alltag nach der Wende her. Lotete sehr professionell die Reaktionen des Publikums aus und provozierte bei traditionellen Kabarettthemen mit Ausflügen über die Schmerzgrenze. Dann folgte wieder ein Gute-Laune-Liedchen mit fröhlich beschwingter Melodie und krassem Text. Am Ende war Vicki Vomit vom starken Applaus angenehm überrascht, gab bei seinen beiden Zugabeblöcken noch einmal richtig Gas und wechselte auf der Gitarre mühelos von Death-Metal zu Country, von Blues zu Rock’n’Roll.

Eulenspiegel :
… Natürlich ist die CD so beknackt, dass sie schon wider gut ist. Mancher zart besaitete, politisch korrekte Käufer wird bereits bei der Lektüre des sehr schön gemachten Covers das große Brechen kriegen: Darf das bitterböse Dickdarmkarzinom für ein hoch erheiterndes Stück Deutschrock heralten? - "Kolostomiebeutelmann" : " Karsten hatte Krebs doch nun geht´s ihm wieder besser / denn der Doktor schnitt ihn auf, mit einem langen Messer". Die thüringischen Mutschekübchen und Vicki Vomit tun es einfach und erreichen damit sogar eine gesunde Enttabuisierung des scheinbar Perversen. .... Kompositorisch durchweg originell, teilweise mit Ohrwurmqualität, immer auch textlich von höchstem Unterhaltungswert kann diesem Produkt nur das Prädikat "philanthropisch wertvoll" verliehen werden. (Posper Sporz)

OTZ: Was Vomit in derb-deftiger Sprache in Reimform presst, ist sicher manchmal gemein, genau betrachtet aber nichts anderes als die Reflektion des alltäglichen Wahnsinns. Vomit polarisiert, Kuschelsatire ist nicht sein Ding, zum Glück. Die sonst mit seiner Band punkigen und rockigen Songs klingen dabei auch im Soloprogramm geschickt, bei dem Vomit einzig auf der Akustikgitarre hantiert. Doch streng genommen ist die Musik nur gestalterisches Beiwerk, im Mittelpunkt stehen die Geschichten.

TA: Fast ist Vicki Vomit mehr Kabarettist als Musiker, und der Hörer schwankt immer wieder, den Mann auf der Bühne als genial oder genial daneben zu bewerten. Die Texte klingen banal, treffen dennoch überspitzt den Punkt. Dem Publikum gefällt, was Vicki Vomit macht. Das zeigte das volle Haus.

Das Magazin :
Vomit ist Rock - Kabarettist der rauen Sorte. Egal ob er Doping auf´s Korn nimmt, Hundeliebe, Freunde oder Arbeitgeber - der Thüringer Komik-Radikal-Anarchist findet stets seinen eigenen Dreh, sich dem Thema von unerwarteter Seite zu nähern und allzu guten Geschmack bei der Wortwahl zu vermeiden. "Wir bekommen ein Ei" bietet in Wort und Bild - letzteres in einem umfangreichen Booklet - einigen Anlaß für Beleidigungsklagen.