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Bis zum frühen Morgen bebte die Halle
Große Fangemeinde reiste zu Sub7even / Gelungene Aktion von Jugendorganisation und KC

fs. - Das war ein Mammutkonzert: Beim Rockevent in der Doerr-Halle waren am Samstag "Sub7even" erstmals mit neuer Besetzung und neuen, noch nicht veröffentlichten Songs zu hören, auch "Knorkator", "Herman d'German" und "Pfeffer" heizten den Fans ein. Fast acht Stunden ging es rund, die Halle bebte.


Um 19.30 betraten "Pfeffer" aus Ulm die Bühne und hatten den undankbaren Part, das Konzert zu eröffnen. Das gelang der Band aber sehr gut. Ihr harter Crossover Sound sorgte von Anfang an für eine gute Atmosphäre.

Pfeffer folgte "Hermann d'German". Auch diese Band überzeugte. Hermann, zwei Meter hoch, zwei Meter breit, stellte seine neue Maxi "Dicke" - eigentlich von Westernhagen - so überzeugend vor, als stammte der Titel aus eigener Feder. Sein Hardrock-Neue Deutsche Welle-Pop, kam gut an. Vor allem war es erfrischend, mal wieder Rockmusik mit deutschen Texten zu hören. Das war ein gelungener Auftritt, aber nur ein laues Vorspiel zu dem, was dann folgte: "Knorkator". Die stattliche Zahl von Knorkatoren freute sich, auf das, was denn da kam: Kontroverse Musik, Satire, Comedy, purer Spaß. Und der fing schon rein äußerlich an. Toilettenbrillengitarre, Karottenkostüm, Badeeinteiler und weitere skurrile Outfits. Die Musik hart, aggressiv und dann plötzlich fast zärtlich. Von diesem Widerspruch lebt die Band. Alternativ Rock mit Anspruch und Witz, der sich auch in den Texten widerspiegelt.

Der Besucher musste die Musik von Knorkator nicht unbedingt mögen, um doch Spaß am Auftritt zu haben. Die Band wurde stürmisch gefeiert, auch einige "Sub7even"-Fans waren schließlich überzeugt.

Der riesigen Fangemeinde von "Sub7even", angereist aus ganz Deutschland und Österreich, war dann klar: jetzt kam ihre Band! Frenetischer Applaus, als die neuformierte Band die Bühne betrat. "Sub7even" klingen härter als mit der Urbesetzung. Eine Gitarre fehlte und das Keyboard war ganz draußen. Dafür machte der neu hinzugekommene Bass den Sound klarer und treibender. Auch Rob (Bass) passte gut in die Band zu passen. Der Unterschied zum letzten Album in Urbesetzung war unüberhörbar, änderte aber nichts am überzeugenden Auftritt der zum Quartett geschrumpften Band.

Das fehlende Keyboard forderte allerdings seinen Tribut. "Free your mind", einer der größten Hits der Band, fiel ihm zum Opfer. Es gelang der Gruppe, die ja ihr erstes Konzert in dieser Besetzung gab, noch nicht, den Titel mit der neuen Bandbesetzung umzusetzen.

Sub7even Sänger Daniel, unumstrittener "Liebling" der Fans, war ungewohnt zurückhaltend und taute erst gegen Ende der Show richtig auf. Ohne zwei Zugaben kam Sub7even nicht von der Bühne. Ein guter, wenn auch vielleicht etwas zu glatter Auftritt.

Kaum war das Konzert vorbei wurde die Halle mittels Vorhang unterteilt und die Aftershowparty begann. Ein DJ heizte bis in die frühen Morgenstunden ein und viele Musiker des Abends konnte man so hautnah kennen lernen. Besonders "Sub"-Sänger Daniel ging erst, als es schon wieder hell wurde.

Fazit: Die Jugendorganisation Worms und Krone Concerts haben ein gutes Festival veranstaltet, dass leider etwas unter dem unverständlich geringen Zuspruch der Wormser Jugend litt.


07.05.03 - Wormser Zeitung

 


Sub7even