0eigh15Teens
Abi Wallenstein, Steve Baker und Martin Röttger
Alpen Karavans
Alternative Allstars
An Cat Dubh
Anna Ryder und Clive Bunker
B.B. & The Blues Shacks
Bap
Barclay James Harvest
Ben Donar Pipes and Drums
Berg, Rita
Birth Control
Boys2Girls
Break Even Point
Brothers, The
Burdon, Eric
Captain Overdrive
Celtic Fusion
Chapman, Roger
Chasing Time
Cheap Purple
Colosseum
Core
Crematory
Cromwell
Cziltang Brone
DAF
Deter, Ina
DIE ZWILLINGE & DIE BLECHGANG
Dj Tomcraft
DNL
Dreadful Minds
EZIO
Fairport Convention
Fiddlerīs Green
Galahad
Gauck, Ralf
Gillespie Band, Mark
GLOW
Godewind
Goss, Kieran
Grabowsky
Groben Junggesellen, Die
Guano Apes
Gunsch, Elmar
H-Blockx
Hagen, Nina
Haigis, Anne
Hamburg Bluesband
Hellwig, Margot
Hellwig, Maria & Margot
Hennerfeind, Barbara
Herman dīGerman
HNO
IN COLD BLOOD
In Extremo
Ischi, Takeo
Jake Walton und Eric Lioirzou
Jazz & Joy 2001
Judith & Mel
Kampf ums Paradies
Kieran Halpin & Chris Jones
Kiss Forever Band
Knorkator
Krone Concerts Presse
Kultur gegen Rechts
Lämmerhirt, Werner
Lavergne
Le Vieux Carré
Lightshy
LIZ MEYER & MARK COSGROVE ( USA )
Mama Blues
Mark Gillespie Band
Manfred Mannīs Earthband
Meike Köster
Meinecke, Ulla
Moll, Stefan
Molly Hatchet
Mostly Autumn (GB)
Mother Goose
Motherīs Finest
Motherīs S Project

Demokratischer Geist
Einem Künstler kann nichts besseres widerfahren, als dass sein Werk Aufsehen erregt und für Diskussionen sorgt. Wenn der ästhetische Anspruch nicht gerade im bloßen Lart pour lart hängen bleibt, sondern sich - wie dies auch bei „Kultur gegen Rechts“ geschieht - mit einem politischen, sozialen oder ethischen Anliegen verbindet, wäre eine Ausstellung geradezu verfehlt, würde sie nicht die Gemüter bewegen. Gerade die deutsche, nationalsozialistische Vergangenheit ist zwar in den großen Zusammenhängen historisch minutiös und vielschichtig aufbereitet, lokal allerdings gibt es noch immer viele weiße Flecken auf der geschichtlichen Karte. Darüber muss gesprochen werden, genauso wie eben über Verbindungslinien, die sich bis zu den heutigen, rechtsradikalen Ausschreitungen ziehen lassen. Demokraten pflegen das offene Wort, den fairen Austausch von Meinungen und die Toleranz gegenüber dem demokratisch gesinnten Gesprächspartner. Vorbildlich hat die Feuerwehrleitung den sich anbahnenden Streit um ein Exponat der Ausstellung aufgearbeitet und Meinungsverschiedenheiten mit demokratischem Geist moderiert.
17.03.01 - Wormser Zeitung / E. M. Lang 
Drohanrufe versetzen Künstler in Angst
„Kultur gegen Rechts“: Feuerwehrabzeichen in Ausstellung sorgt für Irritation/ Feuerwehrleitung greift schlichtend ein

Schwarz-Rot-Gold. Orden. Abzeichen. Jahreszahlen, 1933 bis 1945. Koffer mit kärglichem Inhalt, Blechnäpfe, geborstene Bäume: Im Festhaus in der Ausstellung der Aktion „Kultur gegen Rechts“ werden Assoziationen geweckt, die nicht jedem angenehm sind. Assoziationen, die zu Erinnerungen werden, die so mancher lieber verdrängen möchte – Assoziationen aber auch, die manche benutzen, um längst vergessen Geglaubtes wiederzubeleben. In Worms setzten bildende Künstler und Musiker mit der Aktion „Kultur gegen Rechts“ ein Zeichen gegen neonazistsiche Tendenzen, Texte rüttelten auf.

Auch Horst Rettig ist vertreten, mit einer Installation aus Texten und Bildern – aber auch mit Koffern, kargen Lebensmitteln und Abzeichen. Besonders ins Auge fällt bei seinem Exponat „Konstantins Weg“ eine Feuerwehrmedaille, ein Abzeichen, das verdiente Wehrmänner für 40 Jahre ehrenamtlichen Einsatz erhalten. Konstantin, Rettigs Großvater, erhielt das Abzeichen, ein Ehrenkreuz am zweifarbigen Band, nach dem Krieg.

Was hat das Abzeichen mit Nazis oder gar dem Rechtsradikalismus zu tun? Diese Frage stellten mehrere Mitglieder der Feuerwehr Worms. Sie riefen den Künstler an, in zum Teil scharfen Worten forderten sie die Herausnahme des Ehrenzeichens aus der Ausstellung und eine öffentliche Entschuldigung, von nicht hinnehmbarer Beleidigung war die Rede, so mancher der Anrufer schreckte auch vor Ankündigungen nicht zurück, die Horst Rettig Angst machten. Gegenüber der WZ sprach er sogar von „Attacken auf mich und meine Familie“. Die Feuerwehr-Auszeichnung habe sein Großvater erhalten für den manchmal lebensbedrohenden Einsatz, den er im Dienst seiner Mitmenschen erbracht habe – auch im Krieg. „Das Abzeichen, das zu wagemutigen Spekulationen führte, ist lediglich ein Teil einer Rauminstallation, die in Verbindung zu einer Geschichte aus der NS-Zeit steht, in der ein Feuerwehrmann Zivilcourage bewies und sein Leben in Gefahr brachte“, erklärte Rettig gegenüber der WZ.

Und um diese Rauminstallation zu verstehen, ist es nötig, auch die dazugehörenden Texte zu lesen, die die Geschichte des Konstantin, des Feuerwehrmannes, erzählen. Stellvertretender Wehrleiter Günter Karn besuchte gemeinsam mit zwei Ehrenmitgliedern und dem Künstler die Präsentation. Man habe sich informiert und über die Intention der Installation gesprochen. Die Dinge seien wieder im Lot, so Karn, der auf alle Wehrleute, die Gesprächsbedarf haben, zukommen will – auch auf diejenigen, die sich beim Künstler meldeten und ihre Meinung äußerten. Kommentar

Bilder und Installationen sind noch bis zum 22. März im Festhausfoyer zu sehen.

17.03.01 - Wormser Zeitung / Susanne Müller 
Bekenntnisse allein reichen nicht
Sieben Stunden „Kultur gegen rechts“: Konzert und Vernissage
setzt Zeichen im Festhaus / Zuschauer tanzen mit

(kk) Ob man denn während der Veranstaltung „mal kurz raus und später wiederkommen darf“, fragt ein Jugendlicher den Ordner im Festhaus: „Normalerweise nicht“, gibt der ältere Herr zur Antwort, „aber bei diesem Konzert ist einiges anders“.
Das Andersartige erhebt Moderator Volker Gallé auf der siebenstündigen Benefizveranstaltung „Kultur gegen rechts“ am Samstag im Festhaus sogar zum Leitprinzip: Als „Crossover der verschiedenen Musikrichtungen“, beschreibt er die Veranstaltung. Ein siebenstündiges Kulturprogramm erwartet die Besucher, „ein Mammutprogramm auf hohem Niveau“, wie der 26-jährige Heiko Guth, einer der zahlreichen Zuschauer, staunend zusammenfasst. Blue-Valentine-Sänger Boris Alexander Keth hatte schon am eigenen Leib Fremdenhas
s erfahren müssen und war dabei schwer verletzt worden. In seinem Auftritt verarbeitet er das Erlebte auch schauspielerisch und ruft zur Versöhnung auf.
Eigens für die Veranstaltung geschrieben hat die Band „Mama Blues“ ihre Stücke. Ergriffen schweigen alle Zuschauer, als die Sängerin, nur von Klavier und Percussion begleitet, das Gedicht vom „Toten Kind, das sich wärmen wollte“ vorliest - eines der erschütternden „Auschwitz-Gedichte“, deren Verfasser unbekannt ist. Der kulturelle Crossover spiegelt sich auch in den verschiedenen Musikrichtungen wieder: Blues gibt's von „Break Even Point“, Rock von „Zafig“, „Peacemaker“ und „Twinset“, Hip hop von „8 m bre
it“, klassische Gitarre von Ralf Gauck mit Gesang von Michael Keth, afrikanische Klänge vom Chor der afrikanischen Gemeinde und Südsee-Rhythmen von der Gruppe „Lightshy“.
Orientalisches zeigen die Tänzerinnen „Lavergne“, darunter den „Lichtertanz“, ein Bauchtanz, bei dem ein Tablett mit Kerzen auf dem Kopf balanciert wird.
Mundartlich schließlich ist bei den drei Jungs von „Hundert Mark Belohnung“ nicht nur der Gesang, sondern sogar das (A-capella) „Schlagzeug“; unter Beifallsstürmen parodieren sie das Leben eines unverbesserlichen Egoisten. „Wenn Sie sich ein Eckchen suchen und mittanzen wollen, dann tun sie's - da hat niemand etwas dagegen!“, ermuntert Gallé während der Veranstaltung. Und immer wieder sieht man an beiden Seiten der Theaterreihen Menschen tanzen.
Zwei Stunden vor dem Konzert stimmt ein Infomarkt im Foyer auf das Thema Fremdenfeindlichkeit ein. Mitgestaltet wird die Aktion unter anderem vom DGB, dem „Weltladen“ und dem „Fan-Pro-jekt Mainz“.
Außerdem beschäftigt sich eine Ausstellung im Foyer, die noch bis 22. März besucht werden kann, mit dem Thema. Zu sehen sind unter anderem Werke von Bernd Ackermann, Klaus Baltz, Carmen Kästner, Michael Koch, Klaus Krier, Mo Magic, Horst Rettig, Richard Schimanski, Ingrid Winter, Walter Schembs und dem 13er Kunstkurs des Eleonoren-Gymnasiums. Musikalisch begleitet die Vernissage an diesem Abend die Band „Le Vieux Carre“ mit Jazz. Gallé erinnert an Aktivitäten mit fremdenfeindlichem Hintergrund im Umkreis
und interviewt Mitglieder der afrikanischen Gemeinde.
Karl Saulheimer berichtet von Aktivitäten, in denen sich die Wormser durch vorbildliches Verhalten gegen Fremdenhass hervorgetan haben.
Während einer Umbaupause werden auch Briefe jüdischer Kinder aus dem Ghetto zur Zeit des Holocaust verlesen. „Sich hier auf die Bühne zu stellen und ein Bekenntnis gegen Fremdenfeindlichkeit abzugeben“, sagt die Sängerin der Gruppe „Mama Blues“ am Ende des Konzerts, „das ist relativ einfach“ entscheidend sei jedoch, dieses Bekenntnis in den Herausforderungen, die der Alltag mit sich bringt, zu leben.

Am Ende, gegen 1.00 Uhr, stehen alle Zuschauer vor ihren Plätzen, klatschen, singen und tanzen zum großen Finale.


14.03.01 - Nibelungen - Kurier / R. Uhrig 
Sechshundert kamen zu "Kultur gegen Rechts"
Erlös des Benefizkonzertes an den Förderverein Projekt Osthofen für antirassistisches Projekt in Schulen und Vereinen
WORMS (mk) - Sie hatten sich gefunden, zusammengesetzt und waren sich einig: auch Wormser wollen ein unüberhörbares Zeichen setzen gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Gewalt. Elf Livebands und eine Tanzgruppe taten es lautstark, klangvoll, mit eindeutigen Texten und
symbolträchtigen Performances. Sie suchten sich die Bühne des Festhauses als Plattform aus und vereinigten davor 600 zahlende Zuschauer und -hörer, die sich mit ihnen solidarisch hinter die Aktion "Kultur gegen
Rechts" stellten.
Wormser sagten " Nein zu rechter Gewalt", nicht nur bei diesem fünfstündigen Konzertereignis. Man kann getrost davon ausgehen, dass sich am Samstagabend eine buntgewürfelte Multiplikatorengruppe gebildet hat, die weiterträgt, dass die stupide Ausgrenzung alles Fremden in unserer Gegenwart keinen Platz mehr haben darf. Auch nicht haben kann, wie Moderator Volker Gallé in seiner Eingangsmoderation betonte. In der heutigen Musikszene mit ihren vielen Crossovers, werde ohnehin schon
eine Grenzenlosigkeit und Vermischung verschiedenster Kulturen gepflegt und umgesetzt. Diese Selbstverständlichkeit wolle man mit dem Konzert
rüberbringen. Doch darüber hinaus noch ein wenig mehr, hatten sich die Macher Wolfgang Schall (Krone Concerts), Uli Mieland (Leiter des Kulturbüros) und Volker
Gallé vorgenommen. Als "Pausenzeichen", zum Innehalten und Nachdenken, ließen die Organisatoren Interviews und Lesungen einfließen. Leider infolge Krankheit verhindert, konnte Wilma Lehr nicht über die Haft- und
Ausgrenzungsjahre ihrer Familie während des dritten Reiches berichten.
Dafür berichtete der Moderator vom Hochverratsprozeß gegen die illegale Wormser SPD 1936 mit Zuchthausstrafen für "Menschen, die nur ihre demokratischen Rechte wahrnehmen wollten". Nicht anwesend auch Annerose
Schlösser. Sie konnte nicht selbst von der Leidensgeschichte der Wormser
Familie Karl Schloss erzählen. Beklemmend die Briefzitate vom "Tod von Vattel und Muttel im KZ". Dr. Petra Blachetta schaffte es, mit Fotografien und zwei verlesenen Kinderbriefen voller kindlicher Verzweiflung, polnisches Ghetto-Elend in den mucksmäuschenstillen
Zuschauerraum zu transportieren. Karl Saulheimer, der ehemalige Gewerkschaftler mit dem nie versiegenden Engagement gegen Rechts, rief sie noch einmal in Erinnerung, die faschistischen Bewegungen, die sich
vor allem in den 80er Jahren in Worms breitzumachen versuchten. Quer durch die Bevölkerung habe man sich dagegen gestemmt, mit friedlichen Demonstrationen, Menschenketten und unerschrockener Gegenrede. "Darauf
bin ich heute noch stolz". Stolz über ein sicherlich beachtliches Einspielergebnis dieses Benefizkonzerts dürfte auch Heribert Fachinger vom Förderverein in der KZ-Gedenkstätte Osthofen sein. An ihn geht der
Erlös der Veranstaltung zur Realisierung eines antirassistischen Projektes, das Schulen, Vereinen und nichtorganisierten Jugendlichen angeboten wird.
All die Ernsthaftigkeit ausgesprochener Gedanken sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ein großes, fröhliches Fest der Sinne war: Musik, rockig, popig, jazzig, laute und leise Töne, Texte mit Tiefgang oder einfach nur witzig; Deutsch, Englisch, Französisch,
Italienisch und Africaan ? zu hören gab es Ausgewähltes und Ausgezeichnetes. "Break Even Point" zum Einstimmen mit einem bemerkenswerten Posaunensolo; "Blue Valentine" mit einem beklemmenden, selbsterlebten Blick in die gewalttätige Fascho-Szene; "100 Mark Belohnung" mit lustig-entspannenden Tönen und Texten; die bluesigen
"Pacemakers" und die bejubelten Jungs von "Zaftig"; voller Gefühl die Gitarrentöne von Ralf Gauck und "beautiful" Gary Mazzaroppi als Solist";
respektlos und brachial "8 m breit"; mitreißend die Gruppen "Twinset" und "Lightshy". Hervorstechend auch die Mitglieder der Gruppe "Lavergne" mit ihren orientalischen Tanzdarbietungen.
Frauen, die ihre Instrumente beherrschen, singen können, Gedichte lesen und ihre eigenen Liedtexte schreiben sind rar. Mit "Mama Blues" standen sie auf der Bühne. Ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art vermittelte auch der Chor und die Band der Afrikaner in der
Luthergemeinde. Sie brachten mit ihren "Hallelujas" das Festhaus zum Schwingen und das Publikum zum langanhaltenden Applaus mit ihrer Aussage "Wir wollen Hand in Hand mit ihnen eine Brücke bauen".Am Ende des
Konzerts - es war bereits nach Mitternacht - kamen alle Künstler nochmals auf die Bühne. Zum Latinsound Von "Lightshy" stand das Publikum auf und swingte sich hinein in ein begeistertes Finale.
14.03.01 - Wormser Wochenblatt - Volker Gallé 
Beispielhafter Schulterschluss der Künstler
"Kultur gegen Rechts" am Samstag im Wormser Spiel- und Festhaus - Erfrischend multikulturell und ohne echte Durchhänger

"Noch niemals haben wir, seit wir Konzerte veranstalten, so viele positive Mails, Faxe und Telefonanrufe nach einer Veranstaltung bekommen; die Reaktionen auf diesen Abend waren wirklich überragend", so Wolfgang Schall, der Macher von "Krone-Concerts", die mit dem Wormser Kulturbüro am Samstag im Spiel- und Festhaus mit "Rock gegen Rechts" einen Abend organisierten, der mindestens ebenso "überragend" war wie die anschließende Reaktion darauf.


Da haben sämtliche Beteiligten etwas auf die Beine gestellt, von dem sich - was Aufwand und Resonanz betrifft - andere Städte gut und gerne eine Scheibe abschneiden können. Über 600 Besucher bildeten im mit fortschreitender Dauer des Abends immer stärker gefüllten und später proppenvollen Festhaus eine ebenso stimmungsvolle wie aufmerksame Kulisse für einen beispielhaften Schulterschluss zwischen Musikern und bildenden Künstern. Zwölf Bands, elf Künstler sowie diverse Aussteller sorgten für ein regelrechtes Mammut-Ereignis, welches, so Schall, "ins Leben gerufen wurde, obwohl es dafür eigentlich keinen konkreten Anlass gab. Wir wollten einfach Stellung dagegen beziehen, auch wenn hier nichts Spektakuläres passiert ist; schließlich muss nicht erst jemand umgebracht werden, bis sich was tut".
Ab 18 Uhr fand im Foyer eine Vernissage statt - musikalisch untermalt mit phantastischem Dixie-Swing von "Le Vieux Carre". Die ausstellenden Künstler Klaus Baltz, Rainer Probst, Ingrid Winter, Horst Rettig, Richard Schimanski, "Mo Magic", Carmen Kästner, Walter Schempf, Klaus Krier, "Ivelle" sowie Michael Koch setzten sich in ihren Werken inhaltlich mit den Auswirkungen von Fremdenhass und Intoleranz auseinander, plädierten gegen die Ausgrenzung von Menschen und für das Aufeinanderzugehen der Kulturen. Erwähnenswert dabei auch die Beiträge des 13er-Kunstkurses des Eleonoren-Gymnasiums.
Auf der Bühne im Theatersaal ging derweil musikalisch die Post ab. Auffallend dabei die stilistische Vielfalt; das Line-up hatte von Rock-Pop über Hip-Hop bis hin zu afrikanischen Volksliedern oder karibischen Klängen wirklich alles in petto. Erfreulich dabei, dass sämtliche Musiker - auch wenn man sich immer wieder auf das Thema des Abends bezog - nicht zwanghaft den moralischen Zeigefinger erhoben, sondern schlichtweg für phantastische Unterhaltung sorgten.
In den Umbauphasen interviewte Moderator Volker Galle entweder Mitglieder der afrikanischen Gemeinde, berichtete über die Erlebnisse von Zeitzeugen oder ließ den altgedienten "Anti-Rechts-Kämpfer" Karl Saulheimer zu Wort kommen, der dem Publikum erläuterte, wie man rechtsradikale Aktivitäten verhindern kann. Petra Blachetta, die Autorin des Buches "Warschauer Ghetto", verlas Briefe jüdischer Kinder aus dem Ghetto. Leerlauf konnte somit gar nicht entstehen, die Thematik wurde immer im Auge behalten, und dazu gab's Musik vom Feinsten, erfrischend, multikulturell und ohne echten Durchhänger.
Bei erfreulich kurz gehaltenen Auftrittszeiten von gerade mal einer Viertelstunde gab's von jeder Band des Abends - "Break even Point", "Blue Valentine", "Hundert Mark Belohnung", "Pacemaker", "Mama Blues", "Zaftig", "Lavergne", "Ralf Gauck", "Acht Meter breit", "Twin Set", "Lightshy" - nur die Schmankerln zu hören.
Auch wenn das komplette Programm durchgehend auf wirklich hohem Niveau war, Highlights gab's dennoch. "Mama Blues" trugen ein Programm vor, welches inhaltlich am stärksten mit dem Thema befasst war und durch die Interpretation des Ausschwitzliedes "Vom toten Kind, das sich wärmen wollte" zahlreiche Emotionen im Publikum hervorrief.
Den puren Spaß an der Sache vermittelte der Chor der afrikanischen Gemeinde mit seinen Volksliedern, und spätestens, als beim abschließenden Gig von "Lightshy" weit nach Mitternacht, bei dem sämtliche Künstler noch einmal auf die Bühne kamen, der Saal am Tanzen war, wurde klar, dass dieser Abend wirklich ein ganz besonderes Ereignis bereitgehalten hatte.



13.03.01 - Rheinpfalz - Andreas Gärtner 
Ein gellender Schrei lässt die Angst erahnen
Über 600 Besucher bei "Kultur gegen Rechts"

Worms. Über 600 Besucher erschienen zu der Veranstaltung "Kultur gegen Rechts" im Wormser Spiel- und Festhaus, zu der die "Projektinitiative KCFPOHWKBW" eingeladen hatte.

Unter Mitwirkung von verschiedenen Organisationen, die Informationsstände im Foyer errichtet hatten, bildenden Künstlern und Musikern erwartete die Gäste dort ein informativer aber auch sehr unterhaltsamer Abend im Zeichen gegen Fremdenhass. Nach einer gut besuchten Vernissage mit interessanten Werken zahlreicher Wormser Künstler - die Ausstellung im Spiel- und Festhaus dauert noch bis zum 22. März - fand der musikalische Programmteil statt.

"Was tot und vergast ist, muss man begraben. Der Bürger muss Ruhe und Ordnung haben. Vergangenes vergessen, sich der Zukunft zuwenden und mit Bedauern das Trauern beenden", lautete eine Strophe des von der Mannheimer Band "Mama Blues" vorgetragenen "Lied vom toten Kind, das sich wärmen wollte". Der Autor ist unbekannt. Der dem Buch "Auschwitz-Lieder" entnommene Text löste sichtlich Betroffenheit unter den Zuhörern aus. Ebenso zwischen den Auftritten verschiedener Bands verlesene erschütternde Briefe einiger KZ-Häftlinge und der Wormser Jüdin Annie Schloss, die ihrer nach New York emigrierten Schwester mitteilte, dass die Eltern im Konzentrationslager umgekommen waren.

Für Heiterkeit sorgte dagegen der Auftritt des Trios "Hundert Mark Belohnung", das unter anderem mit A-cappella-Gesang und einem Song über einen rücksichtslosen Auto- und Einkaufswagenrowdy unterhielt. Bandmitglied Uwe Baatsch beeindruckte zudem mit einem nur mit seiner Stimmer erzeugten "Schlagzeug-Solo".

Insgesamt elf Bands sowie die Tanzgruppe "Lavergne", die in farbenprächtigen Kostümen äußerst sehenswerte orientalische Tänze aufführte, trugen, wie alle anderen Mitwirkenden, unentgeltlich zum Gelingen des Abends bei. Möglicherweise folgen viele Zuhörer, angelockt von dem mitreisenden Auftritt des Chors der christlichen Afrikanischen Gemeinde, der Einladung, an einem ihrer Gottesdienste in der Wormser Luther-Kirche teilzunehmen.

Ein gellender, erschreckender Schrei im Zuschauerraum ließ das Publikum vielleicht die Angst und Bedrohung erahnen, welcher Opfer von Gewalttaten ausgesetzt sind. In Uniform und weißen Springerstiefeln stürmte dann der Sänger der Band "Blue Valentine" auf die Bühne, der in dem Lied "Hass, Sühne, Liebe", darstellerisch und musikalisch seine eigene Erfahrung mit rechter Gewalt verarbeitete.

Wie von dem Zweiten Vorsitzenden des Fördervereins Osthofen, Volker Gallé, der durch das Programm führte, zu erfahren war, wurde der Sänger in den achtziger Jahren von Skinheads krankenhausreif geschlagen. Neben dem Förderverein gehören das Kulturbüro, der Veranstalter "Krone Concerts", und der Schlagzeuger der Band "Zaftig", Helmut Weber, auf dessen Idee sie laut Auskunft von Volker Gallé ins Leben gerufen worden war, zur Projektinitiative.

Zu einer Teilnahme an der Veranstaltung hätten sich sogar noch mehr Künstler bereiterklärt, was aber den Rahmen gesprengt hätte, teilte Gallé in einem Gespräch mit dem "Südhessen Morgen" mit. "Die Menschen hier merken, sie sind nicht alleine mit ihrer Idee. Ganz verschiedene Alters-, Personengruppen und Nationalitäten engagieren sich hier für eine Sache", freute er sich. Zudem weise die Veranstaltung einen interessanten Querschnitt durch die Wormser Kunst- und Musikszene auf.

Der Erlös des Abends kommt dem Projekt "Klima" des Fördervereins Osthofen zugute, mit dem antirassistische Aufklärungsarbeit in Schulen oder bei anderen Institutionen, die in der Jugendarbeit tätig sind, geleistet werden soll.




13.03.01 - Mannheimer Morgen - Simone Steiner 
Bands und Maler "gegen rechts"
us – „Kann Kunst die Welt retten?“ ist eine Frage, die sich nicht nur der Maler Rainer Probst stellt. Bei der Ausstellung, die jetzt im Rahmen von „Kultur gegen Rechts“ im Wormser Festhaus eröffnet wurde und bis zum 22. März zu sehen ist, unternehmen elf engagierte Künstler den Versuch, durch ihre Werke, Bilder, Skulpturen, Installationen die Gewalt und ihre Folgen sichtbar zu machen und für eine friedliche Koexistenz zu plädieren.
Neben Klaus Krier, Mo Magic, Walter Schembs, Horst Rettig, Richard Schimanski, Michael Koch, Ingrid Winter und Yvelle beteiligten sich auch Gymnasiasten mit drei bemerkenswerten Exponaten. Die Jugendlichen hatten sich im Rahmen des Kunstunterrichts mit dem Thema Ausländerfeindlichkeit beschäftigt.

Im ausverkauften Theatersaal des Festhauses demonstrierten anschließend Wormser Bands mit einem rundum anspruchsvollen Programm, dass Rechtsradikalismus keine Chance haben darf. Besonders aufwühlend waren die Beiträge von „Blue Valentine“ – der Sänger war selbst Opfer einer Gewalttat – und der Mannheimer Frauenband „Mama Blues“, die Lieder von der Ermordung des Dichters Garcia Lorca durch Franco-Anhänger und vom „Toten Kind von Auschwitz“ vortrugen. „Können wir mit Bedauern das Trauern beenden?“ war die beklemmende Frage.

Beiträge und Interviews in den Umbaupausen setzten sich ebenfalls mit der Thematik auseinander. Im Wesentlichen aber war die Veranstaltung, die Krone Concerts, das Kulturbüro der Stadt und Journalist Volker Gallé mit vielen ehrenamtlichen Helfern organisiert hatten, von Lebensfreude und Lust am kulturellen Austausch geprägt. Erstklassige Bands wie Pacemakers, Twinset, Break Even Point, Lightshy, Zaftig, Le Vieux Carré, 8 m breit, Hundert Mark Belohnung und der Gitarrist Ralf Gauck boten ein abwechslungsreiches Programm. Die Frauen von Lavergne zeigten orientalischen Tanz, und der Chor der afrikanischen Gemeinde begeisterte das Publikum mit Gospels. Die Einnahmen kommen dem Förderverein Projekt Osthofen zugute.

12.03.01 - Rhein-Main-Presse 
Botschaft: Versöhnung statt Hass
Wie Kulturen sich gegenseitig anregen / Rock vom Feinsten und Erinnerung an Aktionen


Vom 12.03.2001
us. – Weil Rock vom Feinsten angesagt war, füllten sich bei „Kultur gegen Rechts“ nach und nach die Sitze im Theatersaal, und jede der zwölf Gruppen war denn auch hörens- und sehenswert. Den Atmen hielten die rund 600 Zuhörer jedoch an, als die Mannheimer Frauenband „Mama Blues“ nach der Ballade über Garcia Lorcas Ermordung das Auschwitz-Lied „Vom toten Kind, das sich wärmen wollte“ vortrug: so dicht war der Text, so wirkungsvoll die Klavier- und Percussionbegleitung, so schmerzhaft-gut die Sprecherin.
Gänsehaut bekam das Publikum auch, als „Blue-Valentine“- Sänger Boris Alexander Keth - übrigens auch im Foyer unter dem Namen Yvelle mit vier Bildern vertreten - schreiend auf die Bühne stürzte und „blutend" zusammenbrach. Er verarbeitete eigenes Erleben, denn er war vor einiger Zeit von vier Skinheads zusammengeschlagen worden und hatte wochenlang im Krankenhaus gelegen. Doch seine Botschaft war nicht Hass, sondern Versöhnung. Mit kraftvoller Stimme forderte er sie ein.

Was Gewalt den Menschen antut, wurde auch in den Umbaupausen immer wieder aufgegriffen. Petra Blachetta las Briefe jüdischer Kinder aus dem Warschauer Ghetto vor, Volker Gallé berichtete über die Erlebnisse von Zeitzeugen (Annelore Schlösser und Wilma Lehr hatten aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen), interviewte Mitglieder der afrikanischen Gemeinde und „Altkämpfer“ Karl Saulheimer, der von vier erfolgreichen Aktionen gegen Rechts in den letzten zehn Jahren berichten konnte. „Das machen wir mal wieder“, schloss er in Erinnerung an eine Demonstration mit 5000 Beteiligten und erhielt begeisterte Zustimmung.

Wie Kulturen sich gegenseitig anregen und befruchten können, bewies dieser Abend Beitrag um Beitrag, angefangen mit „Break Even Point“, die mit einem Miles-Davis-Stück und einer eigenen Komposition furios einstimmten, „Hundert Mark Belohnung“ brachten die Zuschauer mit ihrem Song vom unverbesserlichen Egoisten ganz aus dem Häuschen; „Pacemaker„ „Zaftig“ und „Twinset“ verwöhnten mit ganz großem Rock der Spitzenklasse, „8 Meter breit“ lieferten Hiphop, wie man ihn hören möchte; dazwischen gab es melodiöses Gitarrenspiel von Ralf Gauck - ein besonderer Leckerbissen dazu: Gary Mazaroppi mit „You are so beautiful“. Lebensfreude pur vermittelte der Auftritt des Chors der afrikanischen Gemeinde mit nicht enden wollendem Halleluja, und die graziösen Tänzerinnen von Lavergne zeigten, dass der Orient noch mehr zu bieten hat als Bauchtanz.

Krönender Abschluss: der Auftritt von „Lightshy“, die mit großer Besetzung karibische Lebensfreude auf die Bühne brachten. Fürs Finale kamen noch einmal alle Bands auf die Bühne, um das bewegende Lied von der Freundschaft zu singen. Das Publikum tanzte begeistert mit.

12.03.01 - Wormser Zeitung 
Wenn Menschen ausgegrenzt werden
Mammutprogramm „Kultur gegen Rechts“ setzt ein Zeichen: Unübersehbar, unüberhörbar


Vom 12.03.2001
Ein Mega-Ereignis, wie es schon lange nicht mehr in Worms zu sehen und hören gab, war die Veranstaltung „Kultur gegen Rechts“, die im Theatersaal und beiden Foyers des Festhauses unter der Obhut von Krone Concerts und Kulturbüro ablief.
Von unserer

Mitarbeiterin

Ulrike Schäfer

Auch wenn Moderator und Mitorganisator Volker Gallé vorsichtshalber Pannen voraussagte, denn immerhin mussten elf bildende Künstler, zwölf Musikgruppen, diverse Aussteller wie Weltladen, DGB, Fan-Projekt Mainz sowie viele engagierte Helfer unter einen Hut gebracht werden: es funktionierte alles hervorragend und war ein Hochgenuss bis zum Programmende weit nach Mitternacht.

„Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut“, brachte Galerist Bernd Ackermann, als er die Gäste zur Vernissage mit schwungvoller Musik von Le Vieux Carré begrüßte, das Thema auf den Punkt. Er definierte die zunehmende Gewaltbereitschaft als einen Mangel an Wachsamkeit. „Um die drohende Schieflage zu verhindern, fordern die Künstler Aufmerksamkeit ein“. Und sie beziehen Stellung. Klaus Krier, wenn er auf der Deutschlandfahne den Artikel 1.1 des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ verblassen lässt, während die Jahreszahlen 33 bis 45 aufsteigen; Horst Rettig mit seinen ausdrucksstarken Installationen, die Bezug nehmen auf die Schrecken der NS-Zeit: „Ich habe es nicht erlittenƒ und dennoch werde ich nachts wach und habe Angstƒ Leise höre ich sie wieder im Gleichschritt marschieren“, Klaus Baltz, der das Leid der hungernden Völker plastisch aufgreift, Rainer Probsts eindrucksvolles Bild „Schatten“, Carmen Kästners „einen braucht der mensch zum treten", Richard Schimanskis Großgrafik, die Kreuz und Halbmond pfiffig vereint, oder Mo Magics grenzüberschreitende Popkultur: „Gülle Gülle“ - „Guten Tag“ wünscht er farbenfroh und bekennt sich in einem offenen Brief zur Crossover-Kultur. Nachdenklich machen die Beiträge des 13er Kunstkurses des Eleonorengymnasiums, die auf Anregung von Kunsterzieherin Ulla Bernhard entstanden sind. Michael Koch bietet zu seinen versehrten Baumlaibern ein Gedicht von Mandela an, das den Äußerungen des Entsetzens eine positive Kraft entgegenstellt. „Wir sind alle bestimmt zu leuchten“.

Was geschieht, wenn Menschen ausgegrenzt werden, zeigt Ingrid Winters Bild in leuchtenden Türkis-Tönen „Du gehörst nicht dazu“. Auch die Holzschnitte von Walter Schembs, die auf grauenvolle Weise darstellen, wie Menschen vermessen und aussortiert werden, gehen in diese Richtung. Ästhetischer Hingucker: Sein Rabe auf der Stele.

12.03.01 - Wormser Zeitung 
8 m breit
8 m breit treffen mit Rockröhre Hennes und HipHop-Philosoph Thorsten ebenso stimmgewaltig wie wortakrobatisch den Nerv der Zeit. Respektlos. Brachial. Melancholisch. Intelligent oder bekennend niveaulos. Voll hinter den beiden Reimpoeten steht eine große Besetzung für Funk und Acid Jazz. Und für echte Handarbeit in Partylaune, die vor der Bühne Erdbeben auslösen kann. Und ganz ohne Tempolimit in die Beine geht.
10.03.01 -  
Ausstellende Künstler
INGRID WINTER
Richard Schimanski
Mo Magic
Klaus Krier
Yvelle
Michael Koch
Kunst Grundkurs 13 des ELO
u.A.
Mehr hierzu findet Ihr unter der Rubrik: Kulturlinks/ Künstlerforum
10.03.01 -  
Blue Valentine
„blue valentine“ küsst und kratzt – eine „sexy“ anmache – aber das Hirn nicht im Biomüll – tut es euch an! Muttersprache – live!

Gitarren, Bass, Schlagzeug, Tasten, Stimmen, Saxophon: klassisch überschaubare Besetzung. Handmade-music im Zeitalter der dritten medialen Revolution. All zu menschliches kommt also vor. Handanlegen: Streicheleinheiten und Ohrfeigen. Das Leben als Film – es kommt auf den Schnitt und die Montage an – welche Bilder koppeln mit welchen? Die Musik ist der Soundtrack dazu – die Songtexte beschreiben genau – Bitteres wie zuckersüßes – begehren Einklang ohne zündelnde Ideen gibt es keinen Flächenbrand. Nicht mal einen lichten Schein im Herzen – wer Feuer legt sorgt für bessere Beleuchtung.
10.03.01 -  
Break Even Point
Break Even Point spielt Funk-Jazz und in dieser Besetzung nun schon das fünfte Jahr. Die 1992 gegründete Wormser Formation um Kurt Ludwig, Stefan Balogh und Volker Wengert hat durch den Einstieg des Saxophonisten Sebastian Mettenheimer und des Posaunisten und Sängers Matthias Merkelbach ihren eigenen Stil gefunden, der geprägt ist durch funky Groove, feurige Bläser und perlende Keyboards.
So zählen neben Eigenkompositionen auch frisch aufbereitete Klassiker von Miles Davis und Herbie Hancock zum Repertoire der Gruppe, wobei die ganze Stilbreite von gefühlvollen Blue-Note-Stücken über Funky-Blues bis hin zu erdigem Soul mit enormer Spielfreude durch das Zusammenwirken einer gestandenen Rhythmusgruppe mit ausdrucksstarken Solisten präsentiert wird.
Durch Auftritte u.a. bei der 1. Deidesheimer Jazzette, dem Wormser Jazzfestival und der BlueNite im Schmitz machte Break Even Point in den letzten Jahren auf sich aufmerksam.
1999 erschien die erste CD „Kurzweilig“ produziert von den Musikern, aufgenommen im Wormser Studio von Paul Schütt und verlegt beim Wormser gAjA-Verlag - ein Querschnitt durch die musikalische Welt des Quintetts verstärkt durch den Freiburger Gitarristen Heino Schäfer

10.03.01 -  
Chor der afrikanischen Luthergemeine

10.03.01 -  
Hundert Mark Belohnung
Das Trio "Hundert Mark Belohnung" besteht aus Uwe Baatsch (Voc, Text), Frank Nowack (A-Git, Voc) und Andreas Hebinger (A-, E-Git, Voc). Seit nunmehr sieben Jahren verfolgen diese drei Musik-Komödianten ihr minimalistisches Live-Konzept mit dreistimmigem Gesang, pointierten Texten und improvisierten Einwürfen. Und das mit Erfolg.
Der 1. Platz beim rheinhessischen Nachwuchswettbewerb START 96, Träger des 1. Bundes-Pop-Preises 1999, diverse Radio- und Fernsehauftritte und natürlich zahlreiche Live-Konzerte inner- und außerhalb der Region erregten nicht nur in den hiesigen Medien Aufsehen.
1997 produzierten sie ihre erste Mini-cD "Scheibchenweise" und Anfang diesen Jahres wird ihre zweite Studioproduktion mit dem Titel "Am Stück"
als Longplayer erscheinen.
10.03.01 -  
Lavergne
Zauber des Orients
Ob mit Schleier, Tamburin, Zimbel ..., ihr Programm ist vielseitig und beinhaltet außer dem orientalischen Bauchtanz auch Tänze aus der Folklore. So kann man sich schon jetzt auf ein Programmpunkt wie aus 1001 Nacht freuen.

10.03.01 -  
Lightshy
Seit einigen Jahren ist lateinamerikanische Musik „en vogue“. Es gibt kaum noch eine Party oder Veranstaltung, bei der keine Salsa-, Latino-Pop- oder kubanische Klänge zu hören sind. Doch wer glaubt, das mit dieser Musik nur Musiker aus der Karibik oder der iberischen Halbinsel Erfolge feiern, irrt. Seit 1995 „schwimmt“ die Wormser Latino-Combo LIGHTSHY auf dieser Welle, wobei schwimmen als durchaus aktive Sportart gemeint ist.
10.03.01 -  
Mama Blues
Blues vom feinsten - mit Sax, Piano und mehr
Mama Blues sind:
Coralie Wolff, Schauspielerin
Renate Kohl, Sax & Vocals
Marina Reichenbacher, Piano
und Caterine Oberschelp, Percussion

10.03.01 -  
Pacemakers
Die Gruppe Pacemaker versteht es, bekannte Lieder aus dem Blues-, Rock-und Soulbereich mit individuellen Klängen und Rythmen so zu präsentieren, daß selbst der faulste Fuß zu wippen beginnt. Das Markenzeichen der nunmehr fünfköpfigen Band sind die treibenden Gitarrenriffs des Frontmanns und charismatischen Lead-Sängers Michael Keth, der zudem das Publikum stets mit lockeren Sprüchen zu unterhalten weiß. Zusammen mit der kraftvollen Stimme von Gary Mazaroppi ergibt sich ein abwechslungsreiches Repertoire, das von stimmungsvoll-romantisch bis
gnadenlos hart und heavy reicht. Mit von der Partie Mad Guitar Günter Köhler
an der Rhythmusgitarre, Gabriela Keth am Bass. Wer also gerne bekannte Melodien mit singt, mit dem Fuß oder gar dem ganzen Körper mit swingt und viel Spaß haben möchte, der sollte sich ein Konzert mit dieser Band nicht versäumen.
10.03.01 -  
Ralf Gauck & Gary Mazaroppi
RALF GAUCK

RALF GAUCK - SEIN INSTRUMENT IST DIE AKUSTISCHE GITARRS. DARAUF SPIELT ER ALLES, WAS DURCH AUSGEPRAEGTE MELODIEBOEGEN BESTICHT. SEINE VORLIEBE IST, MELODIEN MIT AKKORDEN ZU VERBINDEN UND TROTZDEM DER MUSIR VIEL RAUM ZU LASSEN - KEINE ELITAIREN KOPEGEBURTEN, SONDERN MUSIK PUR. UEBER 10 JAHRE PROFIERFAHRUNG ALS MUSIKER. MUSIKSCHULLEITER, BUCHAUTOR UND MUSIKVERLEGER MACHEN DEN NAMEN WEIT UEBER DIE WORMSER STADTGRENZE HINAUS BEKANNT - UND DIES NICHT NUR ALS GITARRIST, SONDERN AUCH ALS AUSSERGEWOENLICHER BASSIST.
10.03.01 -  
Twinset
Twinset das sind - Matthias Schärf und David Maier. Zwei junge Wormser Nachwuchskünstler auf dem Weg nach oben.

Deren Laufbahn begann schon vor einiger Zeit, als sie in verschiedenen Chören und Bands mitwirkten und Erfahrungen sammelten. Im Sommer '98 entschieden sie sich, endlich ihren eigenen Weg zu gehen und Twinset gründeten , das Gitarrenduo. Nach kurzer Zeit bekamen sie personelle, vor allem aber musikalische Verstärkung von Oliver Seckler, der sie seither am Schlagzeug unterstützt.

Die Musik, die sie spielen, kennt eigentlich jeder; denn es sind zum einen die Hits und Evergreens der letzten Jahrzehnte und zum andern aktuelle Chartbreaker und Ohrwürmer. Allen Liedern gemein ist die herausstechende Dominanz zweier Gitarren und oft einprägsame zweistimmige Melodiefolgen. Das Repertoire von über 60 Liedern beinhaltet unter anderem "Oldies" wie die Beatles, Barkley James Harvest oder Tom Petty & The Heartbreakers. Aber auch Brian Adams, George Michael und REM nahmen sie sich als Vorlagen für ihre Cover-Songs. Alles in allem würden sie ihre Musik als eine Auswahl der besten Lieder aus dem Rock- und Pop-Bereich beschreiben, gecovert und neu interpretiert von zwei begeisterten jungen Musikern.

10.03.01 -  
VISION "Licht & Ton"
Der Chef (Christian Ruppel) selbst lies es sich nicht nehmen diesen Event auszusteuern.
10.03.01 -  
Volker Gallé & Petra Blachetta

10.03.01 -  
Zaftig
Die Idee von Zaftig ist: aus dem Überangebot der Populärmusik einige der besten Stücke für ein abendfüllendes Programm auszuwählen. Den fünf Musikern ist es dabei wichtig, nicht auf das aktuelle Chartangebot zurückzugreifen, sondern bekannte und unbekannte, aber immer tanzbare Lieder auf ihre Art zu interpretieren. Zaftig , ein US-Slang-Wort, kommt aus dem Jiddischen als Bezeichnung für ein "Prachtweib." Dementsprechend ist die Musik: mit zentrifugaler Kraft zerstäubt sie gute Laune im Publikum. Die mit Perkussion und Akkordeon aufgelockerten Pop-Rock-Arrangements angereichert durch Walzer, Tangos und Polkas- werden von den fünf Musikern reif, locker und mit viel Spaß auf die Bühne gebracht. Tänzerische Einlagen sorgen für Abwechslung und Leben. Die Spielfreude steht im Vordergrund und der Funke springt von Anfang an über.
10.03.01 -  


Kultur gegen Rechts