0eigh15Teens
Abi Wallenstein, Steve Baker und Martin Röttger
Alpen Karavans
Alternative Allstars
An Cat Dubh
Anna Ryder und Clive Bunker
B.B. & The Blues Shacks
Bap
Barclay James Harvest
Ben Donar Pipes and Drums
Berg, Rita
Birth Control
Boys2Girls
Break Even Point
Brothers, The
Burdon, Eric
Captain Overdrive
Celtic Fusion
Chapman, Roger
Chasing Time
Cheap Purple
Colosseum
Core
Crematory
Cromwell
Cziltang Brone
DAF
Deter, Ina
DIE ZWILLINGE & DIE BLECHGANG
Dj Tomcraft
DNL
Dreadful Minds
EZIO
Fairport Convention
Fiddlerīs Green
Galahad
Gauck, Ralf
Gillespie Band, Mark
GLOW
Godewind
Goss, Kieran
Grabowsky
Groben Junggesellen, Die
Guano Apes
Gunsch, Elmar
H-Blockx
Hagen, Nina
Haigis, Anne
Hamburg Bluesband
Hellwig, Margot
Hellwig, Maria & Margot
Hennerfeind, Barbara
Herman dīGerman
HNO
IN COLD BLOOD
In Extremo
Ischi, Takeo
Jake Walton und Eric Lioirzou
Jazz & Joy 2001
Judith & Mel
Kampf ums Paradies
Kieran Halpin & Chris Jones
Kiss Forever Band
Knorkator
Krone Concerts Presse
Kultur gegen Rechts
Lämmerhirt, Werner
Lavergne
Le Vieux Carré
Lightshy
LIZ MEYER & MARK COSGROVE ( USA )
Mama Blues
Mark Gillespie Band
Manfred Mannīs Earthband
Meike Köster
Meinecke, Ulla
Moll, Stefan
Molly Hatchet
Mostly Autumn (GB)
Mother Goose
Motherīs Finest
Motherīs S Project

Konzertkritiken  Bild von: http://www.inextremo.de  
Von In Extremo nur als Band zu sprechen, wird dieser Truppe in keiner Weise gerecht. Erstens sind sie viel mehr als nur ein paar Typen, die zusammen Musik machen und zweitens bieten sie live nicht nur das übliche Entertainment-Programm.

Eigentlich müsste die Geschichte von In Extremo irgendwo im achten Jahrhundert beginnen, so alt ist nämlich der älteste Text, den die Herren vertonen, der jüngste floss irgendwann im 15. aus unbekannter Feder. Die Band wird 1996 in einem Berliner Studio geboren, nachdem die Idee dazu schon lange in den Köpfen der Mitstreiter existiert. Diese hören dann auf Namen wie Das letzte Einhorn (Gesang, Harfe und Zyster), Dr. Pymonte (Dudelsack, Harfe, Schalmeien, Flöten), Flex der Biegsame (Dudelsack, Schalmeien, Flöten), Yellow Pfeiffer (Dudelsack, Schalmeien, Nyckelharpa), St. Sebastian (Gitarre), Der Morgenstern (Schlagzeug, Percussion, "Kettledrum") und Die Lutter (Bass, Drumscheid). Alle Mitglieder haben schon in anderen Bands Erfahrungen gesammelt und sind teilweise auch schon mit Corvus Corax auf verschiedenen Mittelaltermärkten durch die Gegend gezogen.

In Extremo ist nun der Versuch, mittelalterliche Musik mit modernem Rock zu koppeln. Zwar sind die ersten beiden Scheiben "In Extremo" und "Hameln" noch rein akustisch, doch auch das neue Label Vielklang meldet Ansprüche an und so wird gleich nach der Produktion von "Hameln" "Weckt Die Toten" eingespielt. Dass im selben Jahr gleich noch die Live-Scheibe "Die Verrückten Sind In Der Stadt" aufgenommen wird, ist eigentlich nur durch totale Selbstaufgabe zu erreichen.

Um den mittelalterlichen Wurzeln anständig Rechnung zu tragen, kleidet man sich auch dementsprechend, wobei die Klamotten, ebenso wie die mittelalterlichen Instrumente, von der Band selbst angefertigt werden. Wie es zu solchen Zeiten üblich ist, kann jeder der Herren mehrere Instrumente spielen und auch Feuer schlucken bzw. spucken. Ähnliche Gimmicks sind fester Bestandteil eines jeden Konzertes. Solch eine Einlage führt dann auch dazu, dass sich Das Letzte Einhorn im März '98 den Hals verkohlt und die Befürchtungen groß sind, damit sei das Ende der Band eingeleitet. Doch alles wendet sich zum Guten und wenig später kommt "Verehrt Und Angespien" heraus.

Mit Metal Blade findet sich auch in den USA ein Vertrieb und auf dem Dynamo in Eindhoven spielt man vor knapp 10.000 Leuten. Zahlreiche Gigs auf Festivals, Mittelaltermärkten und auch in Clubs folgen in ganz Europa. Ob's am Stress oder an etwas anderem liegt, weiß man nicht, auf jeden Fall erkrankt Thomas der Münzer schwer und muss sich, vorerst ersatzweise, durch St. Sebastian vertreten lassen, damit die Tour mit Theatre Of Tragedy und Goethes Erben beendet werden kann.

Anfang 2000 steht man wieder im Studio, um an der Single "Vollmond" zu arbeiten, danach steigt die Band in den Nightliner, um mal kurz durch ganz Nordeuropa zu touren. Als man am achten März auf einem Benefizkonzert in Berlin (u.a. mit den Dreadful Shadows, Blind Passengers und den Inchtabokatables) spielt, gibt Thomas seinen definitiven (krankheitsbedingten) Ausstieg bekannt.

Drei Tage später steigen In Extremo ins Flugzeug nach Amerika und Mexiko und schaffen es auch dort, die Fans zu begeistern. Im April geht es dann schon wieder kreuz und quer durch Deutschland und Österreich. Die Single "Vollmond" geht bei VIVA II auf Rotation und die Band kann beim ersten German Alternative Music Award in der Kategorie "Best Live Show" den ersten Platz einfahren. Seit Januar 2001 sind In Extremo wieder im Studio, um am Nachfolger zu "Verehrt Und Angespien" zu arbeiten.

Dieser erscheint dann auch im September des Jahres und hört auf den Namen "Sünder Ohne Zügel". Zum ersten Mal gelingt es der Band, auch auf Tonkonserve das einzufangen, was sie live ausmacht. Die Gitarre hat inzwischen den gleichen Stellenwert wie die Pfeifen und auch wirklich keinen Grund, sich vor irgendwem zu verstecken. 


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